Saft gegen Geschwüre

Startseite/Saft Anwendungen/Saft gegen Geschwüre

Wie Krautsaft gegen Geschwüre hilft

Krautsaft hört sich womöglich nicht wie das wohlschmeckendste Getränk der Welt an, aber er hat viele Gesundheitsvorteile und ist eine wirksame Medizin gegen Geschwüre. Hier erfährst Du warum das so ist.

Krautsaft um Geschwüre zu behandeln

Frischer Krautsaft ist ein altbekanntes Hausmittel gegen Magen- und Darmgeschwüre. Einige medizinische Studien (wie diese hier) haben herausgefunden, dass roher Krautsaft, wenn ihn Patienten mit Geschwüren täglich trinken, “die Symptome schnell abklingen lässt”, und dass “die Heilung deutlich weniger Zeit benötigte als in Gruppen deren Mitglieder sich normal ernährten und in welchen die ‘normale’ medikamentöse Behandlung zur Anwendung kam”.

Kraftvolle Substanzen im Krautsaft, wie unter anderem L-Glutamin, S-Methylmethionin, Glucosinolate und Gefarnat schützen die Schleimhäute an der Innenwand Deines Magens und Verdauungstraktes, und unterstützen sie bei der Heilung.

Krautsaft ist reich an der Aminosäure Glutamin. Diese natürliche Glutaminquelle wird gegenüber der kommerziellen Antazida im Kampf gegen Geschwüre überlegen angesehen, da es die Darmwände auf besondere Weise nährt und heilt.

S-Methylmethionin, manchmal als Vitamin U oder “Geschwürheilender Faktor” bezeichnet, ist ebenfalls in guten Mengen in frischem Krautsaft enthalten. Es wird auch berichtet, dass es eine schützende Wirkung auf Deine Leber hat, besonders von Acetaminophen (Tylenol) Leberschäden.

Die Glucosinolate die im Kraut enthalten sind werden in Deinem Körper zu entzündungshemmenden Isothiocyanaten umgewandelt. Diese nützlichen Inhaltsstoffe regulieren das Helicobacter Pylori Bakterium in Deinem Magen, das zu Darmgeschwüren beitragen kann. Auf diese Weise beugt ein Glas frischer Krautsaft besonders gut Geschwüren vor.

Krautsaft enthält außerdem eine recht hohe Dosis an Gefarnat, eine Substanz die dafür bekannt ist, die Magenwände vor Schädigung zu schützen. Gefarnat wurde tatsächlich isoliert und wird heute als Pharmazeutikum verwendet, aber sich ein Glas Krautsaft zu machen ist ein einfacher Weg, eine gute Dosis davon aufzunehmen, um Geschwüren und anderen Verdauungsstörungen vorzubeugen.

Wie man rohen Krautsaft macht

Wie die meisten Gemüsearten wird auch Kraut am besten mit einem Masticating Juicer (mastizierend = kräftig knetend), oder auch Slow Juicer bzw. Kauentsafter genannt, entsaftet. Wenn Du regelmäßig eine Saftkur betreibst, was Du wohl tun wirst, wenn Du Krautsaft zur Behandlung von Geschwüren einsetzt, dann wirst Du mit einem hochwertigen Gerät aus Deinem Gemüse eine deutlich höhere Saftausbeute bekommen als mit einer billigen Ausführung.

Kraut ist im Allgemeinen nicht übermäßig stark mit Pestiziden belastet, aber es sicher immer noch gut, diesen vor dem Entsaften in einer großen Schüssel mit warmem Wasser und einem Spritzer Apfelessig einzuweichen, um ihn zu säubern.

Schneide zu Beginn den Stiel von Deinem Krautkopf herunter und hacke ihn dann in zwei Hälften. Als nächstes schneide ihn gerade so zurecht, dass er durch Deinen Entsafter passt. Im Allgemeinen ist ein halber Krautkopf für den Anfang gerade die richtige Menge.

Ich kombiniere Krautsaft gerne mit anderen geschmacklich passenden Gemüsesorten, da er alleine sehr intensiv ist. Kraut-, Karotten- und Selleriesaft wird oft für eine gesunde Verdauung empfohlen.

Wie bei jedem frisch gepressten Saft ist es gut, den rohen Krautsaft gleich zu trinken, denn dann erhältst Du daraus die meisten gesundheitlichen Vorteile. Überraschenderweise kann Krautsaft aber auch fermentiert werden und wird dann zu einem besonders guten Probiotikum.

Hier ein kurzes Video das zeigt, wie man diesen gesunden Saft hinbekommt!

Krautsaft – wie viel, wie oft?

Ein halber frisch entsafteter Krautkopf oder mehr, idealerweise mehrmals am Tag vor den Mahlzeiten eingenommen, wird zur Behandlung von Magengeschwüren empfohlen. Das hört sich vielleicht mühevoll an, aber solltest Du wirklich ein schmerzhaftes Geschwür haben, dann könnte ich mir gut vorstellen, dass es Dir die Mühe wert ist, solange Du damit Deine Symptome lindern kannst.

In einer weiteren Studie zum Einsatz von Krautsaft bei Magengeschwüren lag die durchschnittliche Heilungszeit bei etwa sieben Tagen. 42 Tage beträgt sie dagegen, laut einer anderen Studie, mit konventionellen Behandlungsmethoden.

Diejenigen, die Krautsaft trinken um Geschwüren vorzubeugen, oder ihn einfach als heilendes Stärkungsmittel schätzen, sollten am besten alle paar Tage ein Glas trinken. Im Allgemeinen ist es am besten, Krautsaft mit anderen gesunden Säften wie Karottensaft oder Selleriesaft zu mischen. Wenn Dir der Sinn nach purem Krautsaft stehen sollte, dann solltest Du ihn mindestens halb-halb mit Wasser verdünnen.

Gerne gelesen

2020-04-24T10:14:48+00:00
Nach oben